Gen Walhalla
Erst um 1300 vom Landshaager Günter abgefahren. Dafür aber gut geschlafen, Schornstein und Dieselofen getestet und die E-Motore zwei Handbreit höher montiert. Der Günther konnte es sich nicht verkneifen, in einer unbeaufsichtigten halben Stunde gleich mal einen der Elektromotore auseinanderzuschrauben und zu analysieren: "Weiche Kohlen, keine Simmerringe, Widerstände als Regelung, billige Chinaware - bah!"
Kurze Zeit später, beim Warten auf die Schleusung im Unterwasser Aschach, rettet Robert in einer waghalsigen Aktion unseren verlorengegangenen antiken Bootshaken - thx.
Bei der Einfahrt gleich mal im Retourgang auf die Sandbank aufgelaufen, mit Anschub aussem Wasser von Robert K. hat das Manöver dann geklappt. Später gemütlich an Bord mit dem anderen Robert (Eisenhuber) geplauscht und ihm alles Gute für seine Schiffs(ohne Trecker)reise nach Rumänien mitgegeben.
Kurz vor der Innmündung ging es dann RICHTIG zach ab: ( 3,5 km/h ) allerdings in der Fahrstrasse: ( innerhalb der Betonnung ). Lieber auf Sicherheit, für uns ist ja Neuland "so wie das Internet für Merkel" <-) .
Danach laufen wir wieder mit 7 km/h, bleiben heute Nacht in der Ilzmündung und geniessen das Venedig Bayerns. Als Nachbarn eine nette Verdrängerbesatzung aus Kasten. Leider ist dann wohl Pause mit den regelmässigen Updates für Euch - da das österreicher A1 Netz nicht weiter reichen wird. Der Rest kommt bestimmt nachgereicht beim WiFi-Connect. Machts gut - Holger & Anna.
Hier war es echt eng und arger Gegenstrom in dem 1. Joch der Steinernen Brücke. Teilweise ging es wieder retour, knapp am Backbordrand haben wir es dann geschaft. Braver Junkers mit fast 15 PS. Wir sinken stolz und erschöpft ins Bettchen. Am Morgen haben wir zu allem auch noch bemerkt, dass ich Trottel gestern nach dem Abendbad an einer wildromantischen Bucht kurz nach Geisling mit angenehmen 18,5 C die Badeleiter nicht eingezogen hatte und wir die Höllenfahrt durch die Brücke sozusagen mit angezogener Heckbremse gefahren sind!
Weiter wollen wir nicht fahren - kurze Bergfahrt und unsere erste Sportbootschleuse mit Selbstbedienung (20x4m) dann noch Gaskartuschen und 20l Diesel in Regensburg gebunkert und mit der Grossschleuse retour. Durch die brausende Steinbrücke wollten wir dann doch nicht wieder zu Tal! Leider schlechteres Wetter und Donautemperatur auf 16,5 grad gesunken - zu kalt zu baden. Abends dann schon im Unterwasser von Straubing geschlafen.
Eine Superfahrt abwärts, erst die Isar bis auf 17,5 km/h und dann der Inn bis auf 17,9 km. In Kachlet hatten wir uns schon 20 min im Becken auf eine Einzelschleusung gefreut, dann hat uns der Wart gebeten, er macht die Bergtore nochmal für einen Niederländer auf und "Bittschön" zu Sicherheit nochmal rausfahren.
Na wenigstens bekamen wir so eine Gelegenheit zur Rundfahrt im oberen Behördenhafen mit den vielen verdengelten Flusstonnen.
Etwa 2 Kilometer vor Obernzell kam uns plötzlich ein Schiff direkt querbeet über den Fluss auf der falschen Seite entgegen. Es war schon recht dunkel und du siehst dann beide Positionslampen gleichzeitig auf dich zukommen! Wir haben mit dem Kabinenlicht geblinkt und schnellstens versucht noch aufs Backbordufer zu wechseln.
Na - wer war es?
Die Schiffartsaufsicht Engelhardszell. Hoffentlich haben die ihren Fehler erkannt...
Mittlerweile liegen wir sicher in Obernzell mit A1 Netzverbindung, aber leider ohne Landstrom für den Heizlüfter - das Hochwasser hat auch hier zugeschlagen.
Ach ja, in Regensburger Hafen haben wir noch lecker zu Abend gegessen - und zwar stilecht im ältesten Gasthaus der Stadt. Das wäre übrigens auch beinahe ein Opfer der Fluten geworden - so blieben ihnen halt nur die Gäste aus wegen den nassen Füssen ...
Wieder daheim, erstmal zuhause mit den Katzen kuscheln....
Durch die neue Lichtmaschinenscheibe ist das Wendegetriebe hier noch ausgebaut.
Es ist ein Junkers (S)HK 65 Gegenkolbenmotor, beinahe 15 HP bei 1100 U/Min., früher (1940) recht häufig eingesetzt, aber heutzutage nicht mehr auf freier Wildbahn anzutreffen, jedenfalls auf der Donau.
Interessierte Motor- oder Schiffsbegeisterte können aber gerne einen Anschau- oder Fahrtentermin mit uns ausmachen. (Kommentarfunktion)
ich muss wohl mehr Krafttraining machen, das mit dem Totpunkt überwinden ist nicht so einfach...
Immerhin sprang er dann endlich an, grosse Freude, und mit Volldiesel fast im Dunkel back to Linz.
Irgendwie scheint der Anlasser derzeit zu viel Strom zu verbrauchen, immerhin klappt es mittlerweile recht gut mit dem manuellen Starten. (14.10.2013)
Falls Ihr nun unbedingt noch mehr von der LIESBETH sehen wollt: http://donautics.stwst.at/donautics/my-liesbeth
Hier die ganze Reise von mal oben:
Comments
Sven niezgodka (not verified)
7. March 2015 - 4:31
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Ich freue mich die liesbeth
Ich freue mich die liesbeth wieder im Dienst zu sehen.
Nur zur Erklärung, ich bin im Alter von 3 Wochen,
Das erste mal mit der liesbeth mitgefahren.
Von da an war ich 22 Jahre der decksmann auf dem Schiff.
Das Boot wurde von meinen Vater umgebaut. Nachdem es 1930 als Rettungsboot
Von einen englischen Dampfer abgewrackt wurde, diente es als
Segelboot. Dann benutzte ein Bauer das Boot um in der elbmarsch seine Kühe von Weide
Zu Weide zu bringen.
Danach war das Boot über 30 Jahre im Familien Besitz.
Danke für die Bilder!
holger
20. April 2015 - 10:58
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Hallo Sven
Hallo Sven
vielen herzlichen Dank für diese Informationen,
bitte sende doch noch deine E-Mail an holger@servus.at
damit wir uns direkt kontakten können. Holger&Anna
Alex (not verified)
6. January 2016 - 16:47
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Hallo Holger,
Hallo Holger,
auch ich freue mich sehr über die "Wiedergeburt" der Liesbeth. War nach Sven N. Eigner des Schiffes von ca. 1992 bis ca. 2006. Habe Anfangs sehr viel Arbeit und Ideen ins Boot gesteckt. Wie das im Leben so ist - dann kamen Haus und Kinder. Leider gelang es mir nicht, zeitlich alles miteinander zu vereinbaren. Liesbeth lag in Hamburg, ich wohn(t)e in Stade. Habe noch eine ganze Reihe Fotos und Geschichten aus der Zeit. Bei Bedarf bitte mal melden. Viele Grüße und weiterhin viel Spaß! Alex
holger
9. March 2016 - 15:45
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Hallo Alex - leider hast du
Hallo Alex.
Natürlich bin ich an den alten Geschichten interessiert.
Wir waren damals übrigens beinahe Nachbarn - ich habe von 1980 bis 90 in Jork/Königreich gewohnt.
holgerw (not verified)
22. November 2016 - 1:26
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hallo Ihr rechtigen Skipper
Willkommen Ihr vorherigen Liesbeth Skipper
meldet euch doch mal, sobald ihr mal in der Nähe seid. Wir freuen uns schon auf eine Ausfahrt mit euch auf der LIESBETH und im süssen Donauwasser. Bestimmt wir es ein Erlebniss für uns uns hoffentlich auch für euch. An Bord ist immer was für euch reserviert - aber mit Voranmeldung finden wir bestimmt auch was zum Nächtigen am Trockendock.!